Mut für die Zukunft des Harzes
Harzburg. Kann man schon wieder zu Veranstaltungen einladen? Ja, sagte Martin K. Burghartz (bita communications) und so fand als wohl erste Präsenzveranstaltung der Region das 6. HarzForumZukunft im Restaurant Hexenwerk in Bad Harzburg von knapp 30 Gästen statt.
Die Räumlichkeiten waren entsprechend den Abstandsregeln hergerichtet; gleich zwei Referenten konnte Burghartz gewinnen: Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes (HTV), und Gerald Witt, Leiter der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar Sie schilderten nacheinander die aktuelle Lage. Für das gesamte Jahr lautet die Prognose des HTV 54 Prozent der Übernachtungen im Vergleich zu 2019. Das wäre mit rund 800 Millionen Euro Verlust verbunden, momentan bleibe abzuwarten, wie der Tourismus im Harz jetzt überhaupt wieder anspringt, betonte Carola Schmidt und forderte ein zweites Hilfspaket. Arbeitsagentur-Leiter Gerald Witt verwies darauf, dass die seit Jahren sinkende Arbeitslosenquote im Harz im April sprunghaft angestiegen sei. Im Gastgewerbe waren es im Vergleich zum Vorjahresmonat 158 mehr Arbeitslose, eine Trendwende sei aber schon erkennbar. Und das Thema Fachkräftemangel könne schneller wiederkommen, als mancher vermute. Klare Botschaft von Witt: „Wer jetzt auf Ausbildung verzichtet, schießt ein unternehmerisches Eigentor. Noch immer gebe es viele Ausbildungsstellen im Gastgewerbe, aber nur wenige Interessenten.
Film/Foto: filmpunktton